Individuelle Förderung
Die Stärken und Schwächen jeder Schülerin und jeden Schülers individuell zu fordern und zu fördern verstehen wir als große Herausforderung im Schulalltag.
Deshalb ist die Feststellung des Lernstandes eine wichtige Voraussetzung für gelingenden Unterricht. Beginnend mit der Schuleingangsdiagnostik mit der Starterbox bei der Schulanmeldung finden im Verlauf der Grundschulzeit neben den allgemeinen Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten kontinuierlich diagnostische Verfahren statt, die den Lernstand eines jeden Kindes erfassen. Hierzu zählen die Diagnosebögen unserer Lehrwerke sowie insbesondere die Hamburger Schreibprobe und der Stolpersteine Lesetest.
Sofern unsere interne Diagnostik nicht ausreicht, beraten wir die Eltern gerne und stellen den Kontakt zu Kooperationspartnern wie z. B. der schul-psychologischen Beratungsstelle, dem SPZ oder der Erziehungsberatung her.
Ausgehend vom individuellen Lern- und Entwicklungsstand unserer Schülerinnen und Schüler findet die individuelle Förderung an der Lierbergschule schwerpunktmäßig im Rahmen der inneren Differenzierung im Klassenunterricht statt. Die Differenzierung bezieht sich auf
- das Anspruchsniveau und die Herangehensweise an ein Thema.
- die Art der Hilfestellung (Helfersysteme).
- den Grad der Selbstständigkeit (Lerntagebücher).
- das Anschauungsmaterial.
- die Medien.
- die Methode (offene Unterrichtsformen).
- die Sozialform.
Zusätzlich zur inneren Differenzierung im Unterricht bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern einmal wöchentlich ein Forder- und Förderstunde an. Darüber hinaus gibt es je nach Stundenkontingent weitere Förder- und Forderangebote, die entweder parallel oder im Anschluss des regulären Unterrichts liegen.
Neben dem Forder- und Förderunterricht in der Klasse wird für die Schülerinnen und Schüler des 3. und 4. Jahrgangs wöchentlich eine Stunde PC-Förderunterricht durchgeführt, in dem die Schülerinnen und Schüler an den sinnvollen und bewussten Umgang mit dem Computer und das Medium Internet herangeführt werden.
Für Kinder mit LRS bieten wir je nach Stundenkontingent zusätzliche LRS-Förderstunden pro Standort und Jahrgang an.
Für alle Seiteneinsteigerkinder, die über geringe oder keine Deutschkenntnissen verfügen, finden zusätzliche DaZ-Stunden (Deutsch als Zweitsprache) in Kleingruppen statt. Zu den Stunden aus dem Stundenkontingent der Lehrer kommen noch die Unterstützung durch OGS-Kräfte sowie mit sechs Stunden die Förderung durch eine zusätzliche DILIM-Kraft hinzu, die über das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Mülheim an der Ruhr finanziert wird.
Ein weiteres Angebot an DaZ-Stunden steht für unsere Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zur Verfügung, die dort ebenfalls in Kleingruppen gefördert werden, um ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern.
Ferner haben alle Kinder mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, am herkunftssprachlichen Unterricht in ihrer Herkunftssprache teilzunehmen, sofern dieser durch die Stadt Mülheim an der Ruhr angeboten wird. Dieser findet in der Regel am Nachmittag an einer anderen Grundschule statt.
Im Schuljahr 2019/20 bieten wir weiterhin eine zusätzliche Schwimm-Fördergruppe für die Nichtschwimmer des 3. und 4. Jahrgangs an, um möglichst allen Kindern unserer Schule den Erwerb des Seepferdchens zu ermöglichen. Des Weiteren erhalten die Kinder über das Projekt „Flotte Flosse“ vom Mülheimer Sportbund durch eine zusätzliche ausgebildete Schwimmlehrkraft eine weitere Förderung im Schwimmunterricht. So findet der Schwimmunterricht in kleinen Gruppen statt.